Eine Einleitung über uns von Helmut Horn

Kummetat Käfer Tuning


Er gehört zur Familie. So bewarb Volkswagen in den 60er Jahren das Auto, mit dem für viele alles begann - auch für Gerd Kummetat. Ihm lag die Steigerung der Leistung luftgekühlter Boxermotoren bereits am Herzen, als der VW-Käfer 1972 Produktionsweltmeister wurde. Bis heute gehört er zum Familienbetrieb, zu einem der Führenden in Sachen Tuning…

Unsere 413, mehrfacher Hot Rod-Meister Anfang der Achtziger, denn nur Kontinuität zahlt sich aus.
Unsere 413, mehrfacher Hot Rod-Meister Anfang der Achtziger, denn nur Kontinuität zahlt sich aus.
Theo Decker an der Fräse.
Theo Decker an der Fräse.

Die Rede ist also von mehr als 40 Jahren Erfahrung, in denen sich manches grundlegend verändert hat. Aus Gerd Kummetats Hobby von 1970 wurde Schritt für Schritt ein weit über die Grenzen Europas hinaus bekanntes Unternehmen. Zu Beginn kamen entscheidende Impulse aus dem Hause TDE. Damals, als Tuning noch „Frisieren“ hieß, standen die drei großen Buchstaben für einen der größten Käfer-Tuner weltweit: Theo Decker Essen. Die Verbindung zu ihm sollte ein Leben lang halten.


1978 legte Gerd Kummetat mit der Anmietung einer Halle in Herten den Grundstein für seinen eigenen Betrieb, dessen offizielle Eröffnung am 2. Januar 1983 gefeiert wurde. Die Zeiten, zu denen sich der Käfer mit „Konkurrenten“ im zweistelligen PS-Zahlbereich herumschlagen musste, waren zwischenzeitlich vorbei, und die luftgekühlte Antwort auf GTI und GTE hieß „Typ4“.

Ein Überbleibsel aus der Firmengründungszeit - Renntermine 1984!
Ein Überbleibsel aus der Firmengründungszeit - Renntermine 1984!
Einer der ersten "ausgefrästen" Typ 4:
Einer der ersten "ausgefrästen" Typ 4:

Das Volkswagenwerk hatte den so benannten Motor zunächst nur für den Einbau in den VW 411 beziehungsweise VW 412 (den Volkswagen Typ 4) vorgesehen. Wenig später kam er aber auch in VW-Bus und VW-Porsche zum Einsatz. Hier leisteten die soliden Boxer schon in der Serie bis zu 100 PS. Es handelte sich jedoch ausnahmslos um Flachmotoren, die ganz und gar nicht in den Motorraum des Käfers passten. Wirklich schade, denn ihr Getriebeflansch weist keine Unterschiede zu dem des Käfer-Originalmotors (Typ1) auf.


Des Problems Lösung sind zahlreiche handgefertigte Spezialteile, die es erlauben zusammenzufügen, was eigentlich nicht zusammen gehört. Billig wird die Angelegenheit dadurch nicht unbedingt – aber preiswert, zumal die Standfestigkeit der von vornherein wesentlich stärkeren Motoren unvergleichlich höher ist. Schließlich gilt es die Power des stärksten jemals ab Werk verfügbaren Typ-1-Triebwerks um 100% steigern, will man die Standardleistung eines Typ-4-Motors zu erreichen.

Selbstverständlich ging die Entwicklung stetig weiter. Im Hause Kummetat schritt sie besonders zügig fort – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Anlässlich der allseits beliebten Viertelmeilenrennen lebten Kummetat-Käfer das Herbie-Syndrom aus - abseits der Kinoleinwand, live und in Farbe. Trotz mehrerer Versuche blieb beispielsweise in Hockenheim ein von einem renommierten Tuner auf 450 PS gebrachter Porsche 928 vollkommen chancenlos.


Zu Wettbewerbszwecken realisiert Kummetat Käfer Tuning heute bis zu 280PS im VW-Oldie. Dem stehen die bekannt langlebigen Kummetat-Motoren für den Straßeneinsatz nur wenig nach. Das Geheimnis des Erfolgs ist die absolute Perfektion bei Bearbeitung und/oder Herstellung einzelner Motorkomponenten. Sie spielt natürlich auch im Zusammenhang mit der Montage des gesamten Aggregats eine ganz wesentliche Rolle. Nur auf diese Weise erzielt man höchste Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sowie Beschleunigungswerte, von denen die Fahrer hochkarätiger Sportwagen oft nur träumen können.

Motorsportliche Erfolge und unzählige zufriedener Kunden brachten es mit sich, dass Kummetat Käfer Tuning sein Angebot im Dienstleistungsbereich wesentlich erweiterte. Ein Umzug in größere Räumlichkeiten ließ sich nicht vermeiden. Im Februar 1990 wurde der Sitz des Unternehmens nach Gelsenkirchen verlegt. Zum Kummetat-Programm zählen hier auch Wartungs- und Reparaturarbeiten, hochwertige Restaurierungen, Fahrwerks- und Bremsenverbesserungen sowie Instandsetzungs- und Änderungsarbeiten an Getrieben.

Als Mitte der 90er Jahre eine Lebensmittelkette den Import damals aktueller VW-Käfer organisierte, lieferte Kummetat Käfer Tuning den Support zum gelungenen PR-Gag. Ohne dieses Engagement stünde so mancher Enthusiast, der sich noch einen der letzten neuen Käfer gesichert hat, bis heute im Regen. Inzwischen baut auch Volkswagen selbst auf die Erfahrung des Gerd Kummetat. Bei historischen Motorsportereignissen wie der Mille Miglia ist er mit seinem Team für den Konzern vor Ort. Schon im Vorfeld sorgt er für den technisch und historisch korrekten Zustand der unter Werksflagge eingesetzten Wettbewerbsfahrzeuge.

Über zwei Dutzend restaurierter Autos von Volkswagen Classic erhielt ihren letzten Schliff in Gelsenkirchen. Auch das Traditionsunternehmen Kamei zählt zu den zufriedenen Kummetat-Kunden. Der Brezel-Käfer des weltbekannten Herstellers VW-spezifischen Autozubehörs wird von Kummetat Käfer Tuning betreut. Darüber hinaus bauen zahlreiche Marktbegleiter der Tuning-Branche auf Kummetat-Qualität in puncto Motoren- und Getriebebau. Ein hochmotiviertes Team freut sich darauf, auch Sie durch Taten zu überzeugen…


Helmut Horn, Ende der Neunziger, über Kummetat

Kummetat-Käfer-Tuning und was dahinter steckt

Der Begriff "Käfer-Tuning" ist schon fast so alt wie der eigenwillige und geniale Volkswagen selbst.

Doch was dahinter steckt, hat sich während der letzten 20 Jahre extrem verändert. Gerd Kummetat erlebte diese Entwicklung aus nächster Nähe. Seine Tuner-Laufbahn begann, als der VW-Käfer aufgrund der Produktionszahlen den Weltmeistertitel errang - kein schlechtes Omen! Schon bald bezog Kummetat Informationen über neueste Entwicklungen nicht mehr nur aus erster Hand; er war vielmehr in vielen Fällen diese erste Hand, die auch andere vom Erfolg ihrer Arbeit profitieren ließ.

Zu Beginn der 70er Jahre galt ein Käfer, dessen "frisiertes" Original-Triebwerk (Typ-1-Motor genannt) 75 PS aus 1,6 Litern Hubraum schöpfte, als überdurchschnittlich flott. Klar, damals hatte sich das Wolfsburger Krabbeltier auch nur mit "Konkurrenz" im zweistelligen PS-Zahlbereich herumzuschlagen. Um 1975 hielt ein ganz neues Triebwerk aus Wolfsburg Einzug in die Motorräume heißer Käfer - der "Typ-4-Motor".

Das Volkswagenwerk hatte diesen Motor zunächst nur für den Einbau in den VW 411 beziehungsweise VW 412 (den Volkswagen Typ 4) vorgesehen. Wenig später kam er aber auch in VW-Bus und VW-Porsche zum Einsatz, wo er schon ab Werk bis zu 100 standfeste PS leistete. In allen Fällen aber waren Typ-4-Motoren Flachmotoren, so daß sie sich nicht einmal mit Gewalt in den Motorraum des Käfers quetschen ließen. Schade, denn der Getriebeflansch wies keine nennenswerten Unterschiede zu dem des Käfers auf.

Dem Erfindungsgeist zahlreicher Käfer-Enthusiasten ist es zu verdanken, daß diese Motoren letztendlich doch unter der serienmäßigen Motorklappe des Käfers Platz fanden. Allerdings wird dazu eine Vielzahl handgefertigter Spezialteile benötigt, die die Angelegenheit nicht unbedingt billig machen. Trotzdem kann man von einer wirklich preiswerten Lösung (eine Lösung die ihren Preis wert ist!) sprechen, zumal die Standfestigkeit der schon ab Werk wesentlich stärkeren Triebwerke unvergleichlich höher ist. Schließlich müßte man die Leistung des stärksten jemals lieferbaren Käfer-Motors um 100% steigern, um die Standardleistung eines Typ-4-Motors zu erreichen!

Selbstverständlich blieb die Entwicklung nicht stehen. Im Hause Kummetat ging und geht sie besonders zügig voran. Kein Wunder also, daß Kummetat-Motoren den Ruf höchster Zuverlässigkeit genießen. Dabei kann man sich nicht nur auf die weit überdurchschnittliche Lebensdauer der Triebwerke verlassen - in puncto Leistung sieht's keineswegs anders aus.

Zu Wettbewerbszwecken kitzelt Kummetat heute bis 200 PS aus Typ-1- und bis zu 260 PS aus Typ-4-Motoren. Dem stehen die bekannt langlebigen Kummetat-Motoren für den Straßeneinsatz nur wenig nach. Das Geheimnis des Erfolgs sind absolute Perfektion bei Bearbeitung oder Herstellung einzelner Motorkomponenten sowie natürlich auch beim Zusammenbau des gesamten Aggregats. Das Ergebnis sind unter anderem Beschleunigungswerte, von denen die Fahrer hochkarätiger Sportwagen nur träumen können. Auf der Viertelmeile von Hockenheim beispielsweise "verblies" Kummetats 71er Käfer mehrfach nacheinander einen Porsche 928, dessen Motorleistung mittels Kompressor auf 450 PS angehoben worden war. Doch diese Aussage vermittlet nur eine vage Vorstellung von dem unvergleichlichen Erlebnis, selbst einen Kummetat-Käfer zu bewegen.

Motorsportliche Erfolge und unzählige zufriedener Kunden brachten es mit sich, daß die Firma Kummetat ihr Angebot im Dienstleistungsbereich wesentlich erweiterte. Dazu zählen heute nicht nur Wartungs- und Reparaturarbeiten an Motoren, sondern auch alle erdenklichen Fahrwerks- und Bremsenverbesserungen sowie Instandsetzungs- und Änderungsarbeiten an Getrieben. Darüber hinaus ist hochwertige Fahrzeug-Restaurierung ein fester Bestandteil des Programms.

Der Name Kummetat ist weit über die deutschen Grenzen hinaus ein Begriff, was Anfragen aus Amerika oder Südafrika eindrucksvoll belegen. Auch Presse und Fernsehen nahmen sich schon häufiger Kummetat-Kundenfahrzeugen an und berichteten begeistert ihrem großen Publikum von der unglaublichen Leistung, die beim Käfer-Tuner in Gelsenkirchen nicht nur produziert sondern auch vollbracht wird.